Einen fundierten Einblick in die Welt der Hochsprache, Standardsprache und Dialekte erhielten die 3.-5. Klassen im Rahmen eines Vortrags am 17.1.2020 von Ass.-Prof. Dr. Hannes Scheutz, Sprachwissenschafter an der Universität Salzburg, dessen Forschungsschwerpunkte Sprachwandel, Dialektologie und gesprochenes Gegenwartsdeutsch umfassen. In der eineinhalbstündigen Veranstaltung bot sich den Schüler*innen die Gelegenheit, in die komplexe Welt der Sprachen und Sprachvarietäten einzutauchen, sich Gedanken über Sprache als kontextabhängiges Kommunikationsmittel, als Ausdruck gesellschaftlicher Zugehörigkeit und als Identitätsmerkmal zu machen.
Auf besonderes Interesse beim Publikum stieß die anschließende Diskussion und Möglichkeit, Fragen zum Thema Sprachverwendung im Kindergarten zu stellen. Die Kindergartenpädagogin als role model – Was genau bedeutet das hinsichtlich des Einsatzes verschiedener Sprachvarietäten in Kinderbetreuungseinrichtungen? Wie kann man mit einer Mischung aus verschiedenen Erstsprachen umgehen? Wie viele Sprachen kann man Kindern zumuten? Wann spreche ich wie und warum? Mit Prof. Scheutz hatten die angehenden Pädagoginnen die Gelegenheit, auf all diese Fragen Antworten zu finden, die das sprachliche Selbstbewusstsein stärken und zu einem möglichst souveränen Umgang mit Sprache beitragen.